Fröhlich Immobilien

Aktuelles

26.01.2021

Eine Immobilie privat verkaufen: Das müssen Sie beachten

Ratgeber
Möchten Sie Ihre Immobilie verkaufen und dabei auf einen Immobilienmakler verzichten? Die Gelegenheit scheint günstig, da der Bedarf an Immobilien groß ist und das Angebot knapp. Da sollte es doch eigentlich ganz einfach gehen, oder?

Grundsätzlich ist es natürlich möglich, den Verkauf selbst in die Hand zu nehmen. Doch unterliegen Sie nicht dem Trugschluss, dass der Verkauf wie von alleine funktioniert. Wenn Sie den bestmöglichen Verkaufspreis erzielen und auf der sicheren Seite sein möchten, müssen Sie Zeit und Geld investieren. Als Immobilienverkäufer gehen Sie nämlich ein Rechtsgeschäft ein und haften im Zweifel auch, wenn etwas schief gelaufen ist.

In diesem Artikel erklären wir von Fröhlich Immobilien aus Mannheim Ihnen, welche Aufgaben auf Sie zukommen und was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihre Immobilie erfolgreich selbst verkaufen möchten. Als erfahrener Immobilienmakler wissen wir, wovon wir sprechen.

Die Präsentation ist das A und O


Zuerst einmal sollten Sie recherchieren, wo Sie Ihr Immobilienangebot platzieren möchten. Es gibt verschiedene Online-Portale aber auch Anzeigen in Zeitungen können hilfreich sein. Überlegen Sie, wo Ihre Zielgruppe am ehesten auf Sie aufmerksam wird.

Bei der Gestaltung der Anzeige achten Sie unbedingt auf Professionalität. Denn die Präsentation ist der erste Eindruck, den der Interessent von Ihrer Immobilie bekommt.

Die Texte sollten so geschrieben sein, dass sie Interesse wecken. Dazu gehört selbstverständlich, dass sie fehlerfrei und gut lesbar sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Bilder. Achten Sie auf die richtige Perspektive und eine gute Bildqualität. Stellen Sie sich bei der Auswahl der Bilder die Frage, was den Käufer am meisten interessiert. Eventuell ist es hilfreich, sich zusätzliches Equipment anzuschaffen oder zu leihen.

Der Verkaufspreis – realistisch und begründet sollte er sein


Wie viel ist Ihre Immobilie eigentlich wert? Für den bestmöglichen Verkauf ist es wichtig, von Anfang an einen realistischen Preis anzusetzen. Wenn Sie den Preis zu hoch ansetzen, besteht die Gefahr, dass sich die Immobilie nicht verkauft. Wenn Sie dann später mit dem Preis heruntergehen, registrieren die Interessenten das. Denn Menschen, die eine Immobilie suchen, haben den Immobilienmarkt in der Regel über mehrere Monate genau im Blick. Die Senkung des Preises führt dann nicht unbedingt dazu, dass das Interesse geweckt wird, sondern wirkt eher wie ein Makel. Wahrscheinlich müssen Sie dann bis zum endgültigen Verkauf noch weiter im Preis runtergehen.

Setzen Sie den Preis zu niedrig an, verkaufen Sie die Immobilie vielleicht schnell, haben aber Geld verschenkt.

Sie brauchen also verlässliche Informationen über den lokalen Immobilienmarkt. Welche Immobilien sind vergleichbar und zu welchem Preis werden sie angeboten? Stehen größere Renovierungs- oder Sanierungsmaßnahmen an? Wie attraktiv ist der Stadtteil?

Das alles ist übrigens auch wichtig, damit Sie den Preis am Ende auch durchsetzen können. Mit gut begründeten Argumenten können Sie Ihren Preis nämlich auch vor Interessenten verteidigen, die es darauf ansetzen, Sie herunterzuhandeln.

Wenn Sie ganz sichergehen wollen, ziehen Sie am besten einen Experten hinzu. Fröhlich Immobilien ist auf Wertermittlungen spezialisiert und unterstützt Sie gerne.

Planen Sie Zeit für die Interessenten ein


Veröffentlichen Sie die Anzeige erst, wenn Sie auch Zeit haben, sich um die Interessenten zu kümmern. Außerdem sollten Sie sich mit möglichen Fragen so weit auseinandergesetzt haben, dass Sie darauf auch antworten können. Denn wenn Sie die Anzeige ansprechend gestaltet und einen realistischen Verkaufspreis angegeben haben, werden sich wahrscheinlich viele Interessenten bei Ihnen melden.

Planen Sie Zeit für die Gespräche ein, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Viele Interessenten stellen nämlich schon vor der Besichtigung eine ganze Reihe von Fragen und erwarten zufriedenstellende Antworten. Es werden sich auch viele Menschen melden, die sich einfach nur informieren wollen und gar kein echtes Kaufinteresse haben. Doch das wissen Sie ja vorher nicht. Das erkennen Sie im besten Fall am Ende des ersten Gesprächs und im schlechtesten Fall nach ein oder zwei Besichtigungen.

Die Besichtigungen – holen Sie sich Unterstützung


Leider werden Sie es nicht nur mit echten Kaufinteressenten zu tun haben, wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen. Gerade bei Privatverkäufen wittern Kriminelle ihre Chance. Sie nutzen Immobilien-Besichtigungen dazu, um mögliche Wertgegenstände auszuspionieren. Oder sie kommen mit mehreren Personen, um Sie zu bedrängen und direkt vor Ort schon etwas zu stehlen.

Um dieses Risiko zu verringern, sollten Sie nicht zustimmen, dass zu viele Personen gleichzeitig zur Besichtigung kommen. Dann behalten Sie den Überblick. Lassen Sie sich auch nicht von einem überhöhten Angebot beeindrucken.

Und egal wie freundlich das Gespräch am Telefon ist, geben Sie nicht zu viele Informationen raus und verschicken Sie vorab keine Pläne. Außerdem sollten Sie die Besichtigung nicht alleine durchführen, damit Sie im Zweifel Unterstützung haben. Vielleicht hat ja jemand aus dem Familien- oder Freundeskreis Zeit, dabei zu sein?

Unterlagen und Dokumente, die Sie für den Verkauf benötigen


Für den Verkauf einer Immobilie benötigen Sie eine ganze Reihe von Dokumenten. Diese sollten Sie schon direkt am Anfang zusammenstellen. Sollten Sie nämlich nicht alles zu Hand haben und die Dokumente noch beantragen müssen, wird das einige Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem entstehen hierfür Kosten, die Sie tragen müssen. Sie benötigen insbesondere:

  • Grundbuchauszug (aktuell)

  • Energieausweis (aktuell)
    Grundriss

  • Auszug aus der Flurkarte

  • Berechnungen der Wohn- und Nutzfläche

  • Versicherungsunterlagen

  • Grundsteuerbescheid (gültig)

  • Dokumentation über Instandhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen

  • Liste bekannter Mängel oder Schäden


Bei Eigentumswohnungen oder vermieteten Immobilien sind zusätzliche Unterlagen wie Teilungserklärung, Wirtschaftsplan, Protokolle der Eigentümerversammlung oder Mietverträge bereit zu halten.

Seien Sie ehrlich bei der Auflistung der Mängel. Sollten Sie etwas verschweigen, kann der Käufer Schadensersatz geltend machen und Sie sogar verklagen.

Der Kaufvertrag – achten Sie auf Rechtssicherheit


Dem Immobilien-Kaufvertrag sollten Sie besondere Aufmerksamkeit schenken. Vertrauen Sie nicht auf kostenlose Vorlagen, die Sie im Internet finden. Rechtssicherheit bekommen Sie damit nicht. Wenn Sie selber einen Vertrag schreiben oder eine Vorlage verwenden, sollten Sie sie juristisch prüfen lassen. Das kostet zwar Geld, aber das lohnt sich.

Viele Menschen glauben, dass die notarielle Beurkundung am Ende ausreicht, doch das ist leider nicht so. Der Notar prüft den Vertrag nicht auf Vollständigkeit und Richtigkeit, er beurkundet nur.

Die Finanzierungszusage – damit der Vertrag nicht doch noch platzt


Wenn Sie einen Käufer gefunden haben, der Ihnen zusichert, die Immobilie kaufen zu wollen, ist ein großer Schritt getan. Doch verlassen Sie sich nicht allein auf die warmen Worte, auch wenn sie gut gemeint sind. Sie brauchen eine schriftliche Absicherung. Bestehen Sie auf eine definitive schriftliche Finanzierungszusage von der Bank, die für das Objekt gilt. Als zusätzliche Sicherheit dient das Formular zur Grundschuldbestellung, das ebenfalls vom Kreditinstitut ausgestellt wird. Nur dann haben Sie die Sicherheit, dass der Verkauf auch wirklich stattfinden wird. Leider kommt es häufig vor, dass Notartermine kurz vorher platzen, weil die Finanzierung nicht gesichert ist. Der Wunsch des Käufers reicht am Ende leider nicht aus. Sichern Sie sich also ab, wenn Sie nicht nochmal von vorne beginnen möchten.

Fazit


Es ist möglich, eine Immobilie privat zu verkaufen. Wichtig ist, dass Sie realistisch sind, ausreichend Zeit zur Verfügung haben, sich informieren und Kosten einplanen, die in dem Prozess entstehen. Seien Sie sich darüber im Klaren, dass Sie diese Aufgaben zusätzlich zu Ihren sonstigen Verpflichtungen durchführen müssen - es geht um Ihr Geld!

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen auch gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. Wir sind über 26 Jahre am Markt und verfügen sowohl über die fachliche Kompetenz als auch über umfangreiche Erfahrungen. In den Regionen Mannheim und Bensheim sind wir zu Hause.

 

Weitere Aktuelles-Beiträge

Immobilien

22.01.2021

VERKAUFT – Eigentumswohnung mit Galeriegeschoss in Mannheim

Die gut geschnittene Eigentumswohnung / Maisonette-Wohnung befindet sich im 2. OG mit zusätzlichem Galeriegeschoss mit ca. 71,89 m² Wohnfläche. Ausstattung Die helle Eigentumswohnung bietet Ihnen zwei Zimmer, eine offene Küche zum Wohnbereich, ein großes Badezimmer sowie ein zusätzliches Galeriegeschoss. Die Wohnung ist mit einer hochwertigen Einbauküche ausgestattet. Geheizt wird die Eigentumswohnung über die Fussbodenheizung. Im […]

weiterlesen

21.01.2021

Analyse: Wohneigentumsquote rückläufig

Erstmals seit 1993 ist der Anteil der Haushalte, die in ihren eigenen vier Wänden leben, in Deutschland wieder rückläufig. Die Wohneigentumsquote lag 2018 nur noch bei 42 Prozent, wie eine Analyse von empirica und LBS Research ergab. Somit wohnten 2018 in Deutschland ein Prozent weniger Haushalte im Eigentum als noch vor fünf Jahren. Junge Menschen […]

weiterlesen

Zurück zur Übersicht